Vestigia leonis: Die letzten Tage einer deutschen Stadt

Das Treffen war ebenso erraschend wie hei und blutig gewesen. Aus der dicken Nebelwand, die erm Nordermeer lastete, als ob sie alle Sturmesschrecken der vergangenen Nacht verhlen wollte, war pl飆zlich lautlos und gespenstisch die feindliche Kogge aufgetaucht. Fast h酹ten beide Schiffe einander gerammt. Hen wie dren standen die schattenhaft aus den Dunst auftauchenden M鄚ner sekundenlang verblft, ehe sie zu den Waffen griffen. Dann aber hatte Harald blitzschnell seinen Entschlu gefa t. Ein hochbordiges Kampfschiff, mit Wurfgeschzen gut ausgertet, ohne Wimpel und Erkennungszeichen! Seer酳ber! Durch die gnadenreiche Fung der heiligen Jungfrau ihm geradenwegs ins Netz gegangen! Seer酳ber, die verrufenste Plage, die am wendsten geha te Pest; Galgenv鐷el, die den nach England, D鄚emark, Norweg segelnden Kauffahrern erall auflauerten, die Ktend顤fer erfielen und verbrannten, von Jahr zu Jahr frecher wurden und selbst davor nicht mehr zurkscheuten, umwallte St輐te anzugreifen. Seer酳ber! Ihretwegen kreuzte Harald mit seinen Getreuen nun fast zwei Jahre lang auf der Flut, und manchen Mordgesellen hatte er an die Rahe knfen lassen. Hatte auch manchmal hart um den Sieg ringen, ja des 鐪teren zornknirschend von der erm踄htigen Beute ablassen msen ... Hell hallten seine Befehle er Deck. Die da dren, das erkannte er auf den ersten Blick, waren keine Milchb酺te und Z酺tlinge, sondern aufs 竇 erste gefa t wie sie. W鄣rend des Butensp鄟ers Bug von dem Fremden nicht mehr ablie und vom Oberdeck die Enterhaken niedersausten, schickten die Angegriffenen schon Pfeile aus den Armbrten her und brachten ihre auf dem Mitteldeck drohenden Bliden in Stellung. Aber Harald war schneller. Er als Erster auf dem R酳berschiff - wie durfte da einer seiner wackeren zurkbleiben! Rasendes Gemetzel hob an, verzweifeltes Ringen; Siegs- und Todesgeschrei quoll aus dem grauen Dampf. Niemand konnte mehr als zwei Schritte vor sich sehen, doch den Feind sah jeder vo