Die Bildfabrik

Warum bezeichnet man das Kino als die "Siebte Kunst"? Der Name stammt von Ricciotto Canudo, einem der Pioniere der Filmtheorie und -kritik. Der Autor argumentiert, dass die Besonderheit des Kinos in seiner F鄣igkeit liegt, die Kste des Raums oder der Plastik (Architektur und ihre Erg鄚zungen, Malerei und Bildhauerei) und die Kste der Zeit oder des Rhythmus (Musik, die ihrerseits durch Tanz und Poesie erg鄚zt wird) zu synthetisieren. Canudos Beitrag beschr鄚kt sich jedoch nicht auf das "Manifest der sieben Kste" Er versucht, die Eigenschaften des Kinos zu definieren, indem er ihm einen 酲thetischen Charakter verleiht, und erkennt es als eine Sprache an, die in der Lage ist, die anderen Kste im Rahmen eines Gesamtkunstprojekts zu erneuern, zu transformieren und zu verbreiten. In diesem Sinne geht es auch darum, das Erbe der Theorie der sieben Kste im zeitgen飉sischen kinematografischen Panorama zu beobachten und die fortdauernde Relevanz einiger ihrer 鈁erbleibsel zu bekr輎tigen, die immer noch aktiv dazu beitragen, wie das Kino heute gedacht und theoretisiert wird.