Intersexualität im Spitzensport. Der Fall Caster Semenya

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 1,7, Westf鄟ische Wilhelms-Universit酹 Mster (Institut f Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit will anhand eines Fallbeispiels die Sondersituation intersexueller SportlerInnen im Spitzensport darstellen. Intersexuelle sind Personen, die von Geburt an nach biologisch-medizinischen Ma st踀en zwischen den beiden Geschlechtern stehen. Das bedeutet, dass sie je nach Auspr輍ung m鄚nliche und weibliche Merkmale besitzen. 竇 erlich sind sie relativ offensichtlich einem Geschlecht zuzuordnen, doch man kann mithilfe von medizintechnischen Verfahren verborgene, rudiment酺e Anteile des oppositionellen Geschlechts feststellen, die dann die Frage aufwerfen, ob diese Anteile unfaire Leistungsvorteile erm鐷lichen. Das stellt den internationalen Spitzensport vor ein Problem. Kann man Personen zu Frauenwettk鄝pfen zulassen, die neben den sichtbaren weiblichen Geschlechtsmerkmalen auch m鄚nliche Geschlechtsteile besitzen? Schlie lich k霵nen innenliegende Testikel Testosteron produzieren, das der jeweiligen Person m鄚nliche Charakteristika verleihen kann. Ist der Leistungsvorteil durch m鄚nliche Hormone so gro , dass der Wettbewerb dadurch verzerrt wird? Wann ist eine Frau eine Frau und wer bestimmt darer? Der Sport stellt ein zentrales Kulturelement unserer Gesellschaft dar und ist ein probates Mittel, um sich zu vergleichen. Der Leistungsvergleich ist evolutionsbiologisch tief verwurzelt und die Suche nach dem schnellsten, st酺ksten und besten Individuum ist f die breite 猈fentlichkeit von gro em Interesse. Die SpitzenathletInnen erhalten Ruhm, Anerkennung und h酳fig auch Reichtum. Ein zentrales Strukturierungsprinzip ist dabei das Geschlecht, weil die k顤perlichen Voraussetzungen von M鄚nern und Frauen divergieren und eine Trennung genutzt wird, um niemanden zu diskriminieren. Die Vorstellung von zwei Geschlechtern ist soziokulturell verankert und auf den